1899 - London Gothic

1899 - London Gothic Hintergrund:
Schauplatz ist die englische Hauptstadt an der Schwelle zum 20. Jahrhundert. Neben dem anbrechenden Burenkrieg in den afrikanischen Kolonien und den gesellschaftlichen Miss-Ständen in den Elendsquartieren, überschatten noch weitere Gefahren die letzten Regierungsjahre Königin Viktorias. Ein neues Zeitalter bricht an: Im Krieg der Engel wurden unzählige Dämonen aus den oberen Sphären verbannt und haben sich mehr oder weniger unauffällig unter die Bevölkerung gemischt. Magische Zirkel und Geheimbünde haben Hochkonjunktur. Die Ärmsten der Armen berauschen sich an gepantschtem Gin, die Oberschicht an Opium und den Reizen des Verbotenen.

Handlung:
1899 - London GothicElf Jahre nachdem Jack the Ripper das East End in Angst und Schrecken versetzte, macht wieder ein Mörder die Straßen Whitechapels unsicher. Inspektor George Godley, der bereits in die früheren Ermittlungen involviert war, wird auf den Fall angesetzt. Was anfangs noch wie die Tat eines Nachahmers aussieht, nimmt schnell bedrohlichere Züge an: Es scheint, als wolle der Mörder diesmal alles richtig machen, was 1888 versäumt wurde.

Gameplay:
Vereinfacht gesehen ist „London Gothic“ ein Hybrid aus klassischem Adventure und Rollenspiel. Probleme werden meist durch Phantasie und Deduktion gelöst, doch manchmal muss man auch zur Waffe greifen. Ebenfalls eher Rollenspielen entlehnt, ist der dynamische Spielverlauf, sowie das Vorhandensein mehrerer Charaktere innerhalb einer Gruppe. Für „Gameplay“ stehen jedoch nicht nur die rein spielerischen Aspekte, sondern wie sich die Spielwelt und die Charaktere darin anfühlen. Dies ist meines Erachtens immer noch ein Defizit bei den meisten Computerspielen. Zwar werden immer wieder Versuche unternommen, vor allem die Hauptfiguren plastischer zu gestalten, doch selbst dann geht das Ergebnis meist nicht über einen archetypischen Charakter hinaus, dessen Ego sich den Bedürfnissen der Zielgruppe und der abstrakten Spielwelt unterwirft. Neben einer Handlung, die aus westlichen Mythen, historischen Tatsachen und fiktiven Vorlagen schöpft, soll „London Gothic“ auch ein intellektuelles Vergnügen für den Spieler darstellen. Zum einen ist er natürlich eingeladen, den Spuren meiner Recherchen zu folgen, um so sein Wissen über die Hintergründe der rätselhaften Geschehnisse zu vertiefen – darüber hinaus gibt es natürlich auch viel Bekanntes zu entdecken, was „London Gothic“ teilweise schon den Charakter eines Wissensquiz verleiht.

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